Belagerung mit Wurfwaffen-Beispiele
Im Jahr 1243 begann eine 2-Jährige Belagerung des Trierer Erzbischofs Arnold II. von Isenburg an der Mosel. Die oberhalb von Alken gelegene Burg Thurandt war das Ziel. Nordöstlich und oberhalb der Burg, auf dem heute noch so benannten Bleidenberg, ließ er eine Belagerungsburg zur Aufstellung einer oder mehrerer Bliden (Wurfgeschütze) errichten.
Die Belagerung war letztlich erfolgreich, aber kurz danach verlor die Burg ihre Bedeutung.
Um die Burg Rheinberg oberhalb des Wispertales bei Lorch am Rhein zu belagern, wurden im Laufe der Zeit 2 Trutzburgen erbaut. Einmal die Kammerburg, vom Mainzer Erzbischof Werner von Eppstein zusammen mit der Blideneck im Norden im Jahre 1279 erbaut. Dem konzentrierten Beschuss aus beiden Trutzburgen hielt die Burg nicht stand und wurde zerstört.
Auch am Neckar findet sich ein Beispiel einer mittlerweile nur noch in Resten erkennbaren, befestigten Trutzburg gegen die Burg Zwingenberg:
Sie liegt fast östlich und ca. 230m weg von der Burg (heute Schloss) Zwingenberg. Allerdings wurde sie nur als Drohgebärde und zur Einschüchterung 1338/39 vom Mainzer Erzbischof erbaut. Sie musste auf königlichen Erlass bereits 1343 wieder geschleift werden.
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